Saint-Germain-des-Près, Paris

Das bekannte Literaten-Café Les Deux Magots im Viertel Saint-Germain-des-Près

Das Viertel Saint-Germain-des-Près war ab dem 17. Jahrhundert Ballungszentrum zahlreicher kultureller und künstlerischer Strömungen. In den vielen Bücherläden, Galerien und Cafés spiegelt sich noch heute der Geist des damaligen musischen Lebens wider. Das bekannte Viertel Saint-Germain-des-Près ist die Geburtsstätte des Existenzialismus: Hier lebten viele bekannte Literaten wie beispielsweise Jean-Paul-Sartre, Albert Camus und Simone de Beauvoir.

Ähnlich wie in Montparnasse findet man hier noch sehr viele Cafés und Bistros, in denen sich einst die Intellektuellen zu ihren Diskussionsrunden trafen und in denen neue Ideen geboren wurden. Bei einem Bummel durch Saint-Germain-des-Près kann man sich außerdem einige schöne Gartenanlagen und Villen anschauen.

Der Jardin du Luxembourg zählt zu den schönsten Pariser Parkanlagen

Der Jardin du Luxembourg ist eine der schönsten Parkanlagen von Paris. Der idyllische Schlosspark befindet sich zwischen de Stadtvierteln Saint-Germain und Montparnasse. Die vielen alten Bäume, die schönen Brunnen, zahlreiche Kunstwerke und die ruhige Landschaft laden zum Entspannen und Erholen ein. Aber auch für ein abwechslungsreiches Freizeitangebot ist in dem Jardin du Luxembourg gesorgt: Man kann hier beispielsweise Schach, Boule oder sogar Tennis spielen. Es herrscht eine sehr angenehme Atmosphäre: Zahlreiche Familien mit ihren Kindern oder auch viele Studenten der nahen Universität finden sich im Park ein.

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Ursprünglich gehörte der Garten zu dem gleichnamigen Palais du Luxembourg, dem Alterswohnsitz von Maria de Medici - der Gattin Heinrich IV.. Heute allerdings handelt es sich bei dem Jardin du Luxembourg um einen staatlichen Park. Im dazugehörigen Palais du Luxembourg sitzt bereits seit dem Jahr 1800 der Senat.

Die Sonne im schönen Jardin du Luxembourg genießen	Idyllische Spazierwege im Park	Der herrschaftliche Palais du Luxembourg
Imponierender Brunnen in der Anlage	Zahlreiche Freizeitaktivitäten im Jardin	Blick auf den Jardin du Luxembourg im Pariser Stadtbild

Die Kirche von Saint-Germain-des-Près mit ihrem romanischen Turm gehört zu den ältesten Gotteshäusern von Paris. Ihre Ursprünge gehen bis auf das 6. Jahrhundert zurück, als hier eine Benediktiner-Abtei gegründet wurde. Die Kirche Saint-Germain-des-Près ist eine Wiege der Kultur und Geschichte: Sie verfügt noch über architektonische Reste aus dem 11. Jahrhundert, wie beispielsweise dem Chor, der von Papst Alexander III. geweiht wurde.

Saint Germain des Pres

Heute finden in der Kirche neben den täglichen Messen oft klassische Konzerte statt. Gleich neben dem Gotteshaus befindet sich das bekannte Literatencafé Les Deux Magots, in dem Dichter wie Verlaine, Hemingway, Sartre und de Beauvoir ihre Werke zu Papier brachten. Das Les Deux Magots vergibt heute sogar seinen eigenen Literaturpreis. Die gegenüberliegende Brasserie Lipp gehört auch zu einer Reihe hier situierter Künstlercafés aus dem 19. Jahrhundert. Auch das Café Procop lohnt einen Besuch: Es gilt als das älteste Café Europas.

Musee Delacroix

Hinter der Kirche Saint-Germain-des-Près gelangt man zur Rue de Furstenberg und von dort aus zur reizvollen Place de Furstenberg, wo der Maler Eugène Delacroix einst sein Atelier hatte. Heute befindet sich das Musée Delacroix in seinem ehemaligen Apartment mit dem idyllischen Garten. Eingebunden in die ehemaligen Räumlichkeiten Delacroix wartet das Museum mit einer interessanten Sammlung des Künstlers auf. Aufgrund einer Kooperation mit dem Musée du Louvre verschafft das Louvre-Ticket am selben Tag auch kostenfreien Eintritt in das Musée Delacroix.

Der imponierende Palais de l’Institut de France

Wenn man sich über die Rue Bonaparte in Richtung Seine begibt, kommt man an der Kunstakademie Ecole des Beaux-Arts vorbei. Am Quai Malaquais an der Seine erblickt man die Kuppel des berühmten Palais de l’Institut de France. Dieser imposante Palast beherbergt ein Museum und fünf Akademien, unter anderem die Académie Française.

Nach einem kurzen Wegstück entlang der Seine in Richtung Saint-Michel, empfiehlt es sich, in die Rue de Seine einzubiegen, die zu einem Besuch in diverse Boutiquen und Antiquitätenläden einlädt. Die Rue de Seine mündet schließlich wieder auf dem Boulevard Saint-Germain-des-Près.

Das griechisch anmutende Théatre National de l'Odéon

Von dem Boulevard Saint-Germain-des-Près aus erreicht man gut die Metrostation Odéon und das Gebiet, in dem es viele nette Cafés und Kinos gibt. Direkt neben dem Schlosspark Jardin du Luxembourg befindet sich das Théatre National de l’Odéon, das mit seinem Säuleneingang an einen griechischen Tempel erinnert. Im Inneren wartet das Theater mit einer beeindruckenden Innenausstattung aus dem 19. Jahrhundert auf. Den Besuch einer Aufführung sollte man sich aufrgund der einzigartigen Kulisse nicht entgehen lassen.

Schöner Blick auf die elfenbeinfarbene Kirche Saint-Sulpice

Von dem Place de l’Odéon ist es nur ein Katzensprung bis zur Kirche Saint-Sulpice. Zu empfehlen ist eine Tasse Café au lait im dem Straßencafe gegenüber der Kirche: Von hier aus hat man einen guten Blick auf die elfenbeinfarbene klassische Fassade der Saint-Sulpice. Oder man besucht eines der sonntäglichen Orgelkonzerte, um in das Hörvergnügen der riesigen, seit dem 18. Jahrhundert bestehenden und immer weiter vergrößerten Orgel zu kommen.